Wenn schon ein Eigenbau, dann soll er sich von bisher Üblichem unterscheiden. Das Anforderungsprofil berücksichtigt also alle bisherigen Erfahrungen mit marktüblichen Sportbooten. Da sind zuerst die baulichen Begebenheiten, als einfache Beispiele:
Die Einstiegstreppe, wenn ein man überhaupt von einer Treppe sprechen kann.
23cm Tritthöhe und knapp 16cm Auftrittfläche kenne ich sonst nur aus der Erinnerung in Kindertagen. In sehr alten Bauernhöfen, für Wege dir nur selten benötigt wurden. Nicht aber für alltäglich mehrfachen Gebrauch.
Wie auf diesem Foto zu sehen, wird heute fast nur noch von einem Außenführerstand aus gefahren. Das bedeutet, dass bei schlechtem Wetter nur ein „Zelt“ als Führerstand zur Verfügung steht.
Dies ist ein Umstand, der für Fahrzeuge mit Zulassung für küstennahe Gewässer nicht befriedigend ist.
Ein weiteres Ärgernis ist so manche Dusche an Bord, die im Grunde nur aus einem Vorhang besteht, in den sich Duschende sehr beengt in der Toilette einhüllen müssen.
Soweit ein erster Eindruck, der auf den ersten Blick zu gewinnen ist. Weitere Eindrücke sind erst während der Fahrt zu gewinnen. Da sind z.B. die Manövereigenschaften. Überwiegend mit Bug- und Heckstrahlruder ausgestattet, sollten da keine Problehme auftreten. SOLLTEN!!! Nicht selten ist aber fest zu stellen, daß die Funktion und Zuverlässigkeit auch vom technischen und Pflegezustand abhängen. Da kann schon mal etwas auf Anhieb nicht funktionieren.
Die Abstimmung des Antriebs und besonders die Auslegung des Propellers hat erhebliche Auswirkungen auf das Fahrverhalten. Es ist kein Vergnügen, wenn ein Boot schon bei leichtestem Aufstoppen beginnt zu drehen, durch den Radeffekt einer zu steilen Schraube.